Die Klasse 10 d baute im Technik- und Naturwissenschaftenunterricht (TuN) Test-apparaturen, mit denen sie die Klebekraft eines selbstentwickelten Klebstoffes testeten. Zunächst wurde unter Anleitung von TuN-Lehrer Frank Roß ein Gummibärchenklebstoff entwickelt, der sehr gut auf Papier, Metall und Holz klebte. Anschließend erhielten die Schüler den Auftrag, einen anderen Klebstoff zu entwickeln und dessen Klebekraft mit einer selbstständig erfundenen Testapparatur zu testen. Dabei wurden abenteuerlich aussehende Apparaturen gebaut, die mit Hilfe einer Waage feststellen konnten, bis zu welchem Gewicht zwei Holzstücke mit den Mindestmaßen von 10 x 10 cm aneinander-kleben können, ehe sie auseinanderreißen.

Melina Rauscher, Niclas Müller und Nina Bartz bauten eine Testapparatur, an der eine Masse von 36,5 kg hing. In Vorversuchen, die weiter optimiert wurden, steigerte sich das Team von 21 kg auf 27 kg und letztendlich auf die erwähnten 36,5 kg.

Jannik Letzelter, Jan Thiessen und Simon Kuhn bauten eine Maschine, in der eine Hand-waage die Masse messen konnte. Dabei wurden die an den verklebten Holzstückchen angebrachten Schnüre am einen Ende mit Hilfe eines alten Elektromotors aufgerollt, während sie am anderen Ende mit Schnüren an der Handwaage befestigt waren. Die anderen Gruppen bauten größere Holzrahmen.

Stefano Batucca und Kadir Tomakin benutzten einen Korb, der mit einem Lederarmband an den verklebten Holzstückchen fixiert wurde und luden 29 kg ein, ehe das Leder-armband riss und nicht die verklebten Holzstücke.

Eine abenteuerliche Konstruktion bauten Gabriel Voll, Sven Kehl und Andreas Krüger. Das Team baute mit vier Holzfüßen einen Rahmen und befestigten unterhalb der Holz-decke eine kleine Holzschachtel, deren Aufhängung mit dem Klebstoff an der Decke befestigt wurde. Diese konnte 23 kg an Gewichten tragen, ehe der Klebstoff versagte.

Duncan Fingerle und Florian Mattern befestigten zwei aneinander geklebte Holzstücke mit einer Schnur am zusammengebauten Holzrahmen. Leider war hier der Klebstoff noch nicht ausgehärtet, so dass die Werkstücke schon bei einem Gewicht von 3 kg auseinander-rissen.

Als Klebstoffe wurden von den Schülern für dieses Prüfungsexperiment u.a. Dextrin Klebstoff oder Styroporkleber hergestellt.

Abschließend bleibt zu sagen, dass diese als Klassenarbeit im Wahlpflichtfach TuN erstellte praktische Arbeit von allen Schülern mit viel Einfallsreichtum und Kreativität gemeistert wurde. Den Baufortschritt dokumentierten die Schüler mit einem Projekt-tagebuch, dass in die Bewertung der Arbeit mit einfließt. (RSS)